- Wohnungsbrand - Lungenautomat im Innenangriff gelöst
(bl) Helmstedt (Niedersachsen). Die Ortsfeuerwehr Helmstedt wurde mit dem Löschzug am Freitag, den 11.08.2023 um 01:23 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage. Es brannten Einrichtungsgegenstände im Dachgeschoss eines zweistöckigen Wohngebäudes. Personen waren nicht mehr im Gebäude.
Der Angriffstrupp des ersteintrffenden Löschfahrzeuges ging unter der Vornahme einer C-Leitung durch den Treppenraum zur Brandbekämpfung in die Brandwohnung vor. Während der Brandbekämpfung löste sich der Lungenautomat des Truppführers vom Atemanschluss. Der Truppführer gab seinem Truppmann ein Zeichen und hielt die Luft an. Der Trupp verließ daraufhin geschlossen die Brandwohnung über ihren Angriffsweg. Eine Drehleiter stand zu diesem Zeitpunkt bereits als Anleiterbereitschaft bereit und der Trupp war über deren Position informiert.
Vor der Brandwohnung wurde der Lungenautomat sowie der Atemanschluss durch den Trupp kontrolliert. Beide waren technisch einwandfrei. Vermutlich wurde der Lungenautomat (Rundgewinde) beim Anschließen (Über Kreuz durch den Truppmann) schräg oder nicht komplett fest angeschlossen. Eine Kontrolle durch den Truppführer nach dem Anschließen erfolgte nicht. Der Truppführer schloss den Lungenautomat erneut an und der Trupp setzte seinen Einsatzauftrag fort.
Der Vorfall wurde im Einsatzbericht sowie prophylaktisch im Verbandbuch dokumentiert.
Pressebericht: presseportal.de
Anmerkung der Redaktion: Das Selbstständige Lösen der Verbindung Atemanschluss-Lungenautomat haben wir seit 2003 mehrfach dokumentiert und können von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen.
Quelle: Nikolas Walther, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Helmstedt