- Gebäudebrand - erhöhte CO-Konzentration - 18 verletzte FA
(bl) Marktheidenfeld (Bayern). Am späten Mittwochnachmittag ist in einer Wohnung eines Mehrfamilienwohnhauses ein Feuer ausgebrochen. Wie sich vor Ort herausstellte, war das Feuer offenbar in einer Wohneinheit, in der zu Wohnzwecken umgebauten Garage, ausgebrochen. Das Feuer griff schnell auf das gesamte Gebäude über. Erschwert wurden die Arbeiten durch die starke Rauchentwicklung.
Bedingt durch die starke Rauchentwicklung bildete sich im Bereich des Brandortes eine erhöhte Kohlenmonoxid Konzentration. Noch während der Löscharbeiten meldeten sich am Mittwochabend erste Anwohner und Einsatzkräfte mit gesundheitlichen Problemen. Eine medizinische Untersuchung ergab bei mehreren Betroffenen erhöhte Kohlenmonoxid-Werte im Blut. Da mit einer großen Anzahl von Verletzten gerechnet werden musste, wurde gegen 22:15 Uhr der Katastrophenfall ausgerufen. Ein Großaufgebot der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei sperrte den direkten Gefahrenbereich ab. Vier, direkt an den Brandort angrenzende Mehrfamilienhäuser, sind durch die Einsatzkräfte evakuiert worden. Durch die starke Rauchentwicklung bestand die Gefahr, dass sich in den Wohnungen eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gebildet haben könnte.
Bei mehreren Einsatzkräften der Feuerwehr und zwei Anwohnern konnten erhöhte Kohlenmonoxid Werte im Blut festgestellt werden, die Betroffenen wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.
Vor Ort befanden sich zahlreiche Feuerwehren aus dem Landkreis Main-Spessart mit insgesamt 193 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit insgesamt 177 Kräften und die Polizei mit 30 Beamten... . Über die Fachbehörden beim Landratsamt Main-Spessart werden im Laufe des Tages noch weitere Schadstoffmessungen in der Umgebungsluft durchgeführt.
Quelle: Bayerische Polizei, PP Unterfranken