- Wohnungsbrand - herabfallende Glut - ein verletzter Kollege
(bl) Düsseldorf (NRW). Gegen 13.10 Uhr brannte eine 60 m² große Souterrainwohnung. Eine schwarze Rauchsäule stieg am rückwärtigen Teil des Gebäudes empor. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Wohnung bereits in Vollbrand. Ein 38-jähriger Feuerwehrmann verletzte sich. Er kroch im Keller auf allen Vieren und wurde von herabfallender Glut getroffen. Der Trupp trat daraufhin den Rückzug an.
Der Verunfallte war im zweiten Trupp und musste sich an der Einsatzstelle unter hektischen Bedingungen ausrüsten. Die Flammschutzhaube und auch das Hollandtuch wurde korrekt angelegt und verschlossen. Vermutlich war jedoch der Jackenkrage nicht richtig aufgestellt, wodurch Glutstücke in den Nacken fallen konnten. Der verletzte Kollege wurde vom Rettungsdienst erstversorgt. Mit Verbrennungen 1. und 2. Grades (mit Blasenbildung) im Nackenbereich wurde er ambulant in einem Krankenhaus behandelt und war nach einer Woche wieder diensttauglich.
Ein 61-jähriger Mann wurde aus der Brandwohnung gerettet und kam mit einer schweren Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Eine 33-jährige Frau ging zufällig mit ihrem vier Monate alten Säugling an der Wohnung vorbei und atmeten Brandrauch ein. Ein 56-jähriger Hausbewohner lief durch das verqualmte Treppenhaus. Die von der Feuerwehr geretteten Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf