- Gebäudebrand - Absturz - ein verletzter Feuerwehrmann
(bl) Landau (Rheinland-Pfalz). Am frühen Morgen um 3:45 Uhr wurde ein Wohnungsbrand gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand in dem Mehrfamilienhaus auf zwei Etagen der Eingangsbereich und der Treppenraum in Vollbrand. Mehrere Personen machten sich an Fenstern im 1. und 2. Obergeschoß bemerkbar. Die Einsatzkräfte konnten parallel eine Person im 1. OG über eine Leiter aus dem verrauchten Bereich befreien und ein Sprungpolster aufbauen. Über dieses Sprungpolster rettete die Feuerwehr vier Personen nahezu unbeschadet. Da der Zugang zu den oberen Etagen durch den fortgeschittenen Abbrand der Treppe unmöglich war, wurden umgehend mehrere Trupps über tragbare Leitern zur Personensuche eingesetzt. Im 1. OG konnte ein Trupp eine Person, in einem zurückliegenden Zimmer, nur noch leblos auffinden. Parallel wurden mehrere Löschangriffe eingeleitet. Durch die alte und verwinkelte Bausubstanz musste das Feuer in Zwischendecken und -wänden bekämpft werden. In manchen Bereichen mussten die Badfliesen und der Estrich aufgestemmt werden, um an die glimmenden Holzbalken zu gelangen. Bis zu den Nachlöscharbeiten waren insgesamt 50 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.
Ein Feuerwehrmann fiel mit seinem Atemschutzgerät durch eine morsche Decke, in die darunterliegende Etage. Unmittelbar nach dem Maydayruf wurde der Sicherheitstrupp eingesetzt. Dieser musste zum Glück nicht mehr eingreifen, da der Verunfallte in einen rauchfreien Bereich stürzte. Er konnte von Feuerwehrmännern ohne Atemschutz aus dem Haus begleitet werden. Im Krankenhaus wurde ein verstauchtes Knie diagnostiziert.
Weitere Informationen finden Sie im Einsatzbericht der Feuerwehr Landau.
Quelle: Feuerwehr Landau